Ré­su­mé der Ausstellung SITZPUNKTE

WAS IST EIN GUTER STUHL?

– PRIVAT, ÖFFENTLICH UND INSTITUTIONELL –

Reichenschwand, 18.02.2016. Am 12. Februar schloss die Ausstellung „Sitzpunkte“ im Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat in Nürnberg, die Staatsminister Dr. Markus Söder gemeinsam mit dem Kurator der Ausstellung Dr. Thomas Schriefers und Werner Löffler eröffnete. Die Ausstellung fand vom 01.02.2016 bis zum 12.02.2016 in der Bankgasse 9 in Nürnberg statt. Hier wurden ausgewählte Exponate der SAMMLUNG WERNER LÖFFLER sowie anschauliche Skizzen und Bilder gezeigt, welche zur Diskussion auf die Frage „Was ist ein guter Stuhl?“ – Privat, öffentlich und institutionell – anregten.

Stühle erleben! Stühle spüren! Stühle erzählen lassen!

Staatsminister Dr. Markus Söder eröffnete die Ausstellung am Montag, den 1. Februar 2016, bei der 200 geladene Gäste teilnahmen. Hierzu stellte er seinen ehemaligen Stuhl aus dem Landtag für die Vernissage zur Verfügung und ermöglichte den Besuchern somit einen Einblick in das institutionelle Sitzen. Kurator Dr. Thomas Schriefers ging in seiner Ansprache auf die verschiedenen Facetten des Sitzens und der Gestaltung von Sitzmöbel innerhalb der unterschiedlichen Epochen und kulturellen Aspekte ein und stieß angeregte Diskussionen an.

Sitzpunkte – Eine Ausstellung, bei der man in jedem Punkt den Werkstattcharakter erkennt.
So spiegeln schon die Podeste und Wände die enge Verbindung zum Werkstoff Holz wider. Unterstrichen wurde dieser Charakter durch handgeschriebene Informationen zu den jeweiligen Stühlen auf den Podesten durch den Kurator der Ausstellung, Dr. Thomas Schriefers. Beim Betreten der Ausstellung hatte man das Gefühl direkt in den Arbeitsbereich eines Architekten einzutreten und ihm bei der kreativen Ideenentwicklung über die Schulter schauen zu können. Die Ausstellung bot dem Besucher dabei einen Einblick in die verschiedenen historischen Epochen der Sitzmöbel und in die unterschiedlichen Aspekte im privaten, öffentlichen und institutionellen Raum. Unter den ausgewählten Ausstellungsobjekten befand sich unter anderem der Königin-Mutter-Stuhl eines westafrikanischen Stammesoberhauptes aus Kamerun.

In nur 10 Tagen haben insgesamt mehr als 1000 Besucher aus allen Altersgruppen die Ausstellung SITZPUNKTE besucht und erlebten, wie vielfältig sich die Auseinandersetzung mit dem Thema des Sitzens gestaltet. Über eine derartig außerordentlich positive Resonanz freuen wir uns besonders.

Die SAMMLUNG WERNER LÖFFLER umfasst mehr als 1300 authentische Stuhlindividualitäten aus drei Jahrhunderten. Der Focus liegt dabei auf der kulturwissenschaftlichen Bedeutung der Stühle, Innovationen, Eigenschaften des verwendeten Materials, der Verarbeitung und der Konstruktion sowie deren ästhetischer Erscheinung. Jedes Exponat hat seine spezielle Eigenart und fügt sich schlüssig in die Kulturgeschichte des Sitzens ein, ohne zwangsläufig zu den Berühmtheiten zählen zu müssen. Denn neben den selbstverständlich integrierten „Klassikern“ der Stuhlkunst zeigt die Sammlung gerade auch das bislang übersehene Meisterwerk, Nischenprodukte und Experimentalmodelle.

Auf die zentrale Frage „Was ist ein guter Stuhl?“ konnten die Besucher im Rahmen der Ausstellung ihre eigene, ganz persönliche Antwort finden und auf Tafeln verewigen. Wenn auch Sie sich die Frage was ein guter Stuhl ist, beantworten möchten oder Ihr Interesse geweckt wurde, freuen wir uns über Ihren Besuch in der SAMMLUNG WERNER LÖFFLER. Die nächste Führung findet am Mittwoch, den 16. März von 18.00 bis 21.00 Uhr in Reichenschwand statt. Weitere Termine finden Sie hier.

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